4:5 Niederlage gegen Wolfsburg, 4:4 gegen den AS Rom, 4:3 Sieg gegen den VfB Stuttgart, 3:3 gegen den FC Augsburg, Blitz-Hattrick von Pohjanpalo beim 3:1 Sieg gegen den HSV und so weiter und so fort. Bayer Leverkusen hat seit Jahren die gleichen Probleme.
Leverkusen hat mit die besten Standardschützen der Liga und strahlt dennoch keine Gefahr bei Eckbällen aus. Kassieren dafür aber umso mehr. Wir dominieren Spiele und lassen die Gegner nicht mal in die gegnerische Hälfte kommen und brechen dann schlagartig ein. Wir entscheiden uns für die falschen Passwege und spielen viel zu kompliziert. Solange bis wir uns verdribbelt haben oder der Ball übers Stadiondach geschossen wurde. Habe ich schon erwähnt, wie unkreativ Bayer bei tiefstehenden Gegner sein kann?
Das ist soweit nicht das Problem, wenn wir das durch mehr Tore, grandioses Zurück kämpfen und klasse Spielzüge vergessen machen können. Kritisch wird es aber, wenn diese Probleme Woche für Woche auftauchen und uns nicht Nerven, sondern auch noch wertvolle Punkte kosten.
Das schlimme an der Sache ist, dass die Mannschaft es besser kann und das zum Glück auch immer wieder zeigt. Wenn wir jedes Spiel verspielen würden, hätte man zu mindestens Sicherheit.
So bleibt nur die Sicherheit, dass alles passieren kann. Das mag jetzt spannend und aufregend klingen und sicherlich sind die oben genannten Spiele auch die, an die man sich noch lange erinnert, aber es bringt uns nicht weiter.
Noch ist nichts passiert und alles möglich. Doch sollte man das Spiel gegen Moskau als Weckruf verstehen, damit es vielleicht doch mehr als Standard in dieser Saison wird. Denn Standard ist nicht mehr als mittelprächtig.